meine Gesundheit ein Rück/Vorblick Hoffnung

6.6.2021

Seit bereits mehr als 1,5 Jahren ereilen mich mehr oder minder große gesundheitliche aber auch seelische Herausforderungen.

 

Auch habe ich während der ersten 6-7 Monate seit Beginn der Corona Pandemie jeglichen Arzttermin schleifen lassen. Die regelmässigen Termine beim Internisten/der Internistin habe ich aufgrund von Ängsten sogar schon davor vor mir her geschoben.

 

Sogar meine wirklich sehr geschätzte Schilddrüsenärztin habe ich nicht konsultiert. Detto Zahnarzt, aber das ist eine grundsätzliche Schisserpartie bei mir - und Geld kostet es im Zuge der immer höher werdenden Lebenjahre auch mehr.

 

Ich habe mich also in Arbeit erstickt, was zugegebenermaßen in meinem Job mit meinem AG nicht wirklich schwer ist. Ich habe die Scheuklappen aufgesetzt und mir gedacht.... was ich nicht sehe ist nicht da.....

 

Ja ich weiß ein sehr dummes Denken aber es war meine einzige Möglichkeit mit der Angst (tlw. ernstzunehmend meist jedoch sehr irrational) halbwegs klar zu kommen.

 

Im August vergangenen Jahres dann endlich der erste Zahnarzttermin. Meine Zahnärztin ist sooooo ein lieber Mensch und eine perfekte Ärztin, sie nimmt mich wie ich bin und sagt nur was sie halt meint. Ich müsste übrigens seit 3 Monaten endlich mit meiner Unterkiefersanierung beginnen, aber das sind wieder 1000e von Euros...... ich bin noch am Zaudern.

 

Dann im Spätherbst die Gyn - auch hier eine erfahrene Ärztin die mich so nimmt wie ich spinnert halt bin. Alles im grünen Bereich - nur halt leider Wechselbeschwerden und der Schas will nicht enden.

 

 

Und dann kam der Bewegungsapparat und der Blutdruck. Zuerst beginnend mit Februar 2021 höllische Schmerzen im linken Ellenbogen. Schmerzbehandlung mit Spritzen etc. inkl.

 

Was ja mit Blutergüssen und ziemlicher Ratlosigkeit im Nirvana geendet hat. Einzig die Aussage der Orthopädin, ich könnte ja vielleicht eine Osteopathin aufsuchen, weil der Ellenbogen ja bis in die linke Brustpartie geschmerzt hat, war etwas Essentielles.

 

Ich habe mich bei meinem geliebten Kienbacher Training - Physio Hellmuth schlau gemacht, ob er mir nicht jemanden empfehlen könnte und tada - ja er konnte und es war ein Glücksgriff.

 

Anja Pillwein von Be fit be fast ist das Beste das mir seit langem passiert ist.

Sie sieht meinen Körper ganzheitlich - ist eine Physiotherapeutin mit zig zusätzlichen Ausbildungen, hat mir Schröpfen und Tapping für mein Leiden näher gebracht und vollbringt seit Wochen wahre Wunder an mir. Ich habe noch immer teilweise starke Schmerzen aber ich werde ernst genommen, die Schmerzen lassen mit kleinen feinen Übungen streckenweise auch nach und ich bin fest davon überzeugt am Weg der Besserung zu sein.

 

Parallel dazu habe ich aber wieder mal - trotz Medikation - ein massives Bluthochdruckproblem aufgerissen.

 

Gespürt habe ich es seit Monaten aber ich hatte Angst - wollte nicht messen - dachte es geht vorbei. Aber der Stress on job hat es nicht aufhören lassen.

 

Erst nachdem Hans - ursprünglich weil ich ihn gestossen hatte er solle sich doch wegen Übergewicht eine Risikopatientenbestätigung holen - zum Arzt ging und mit der Diagnose Bluthochdruck heimkam, habe ich nachgedacht meine eigenen Probleme auch wieder anzugehen.

 

Hans fügt sich in die Weisungen des Arztes so fein, er lässt die schlimmen Sachen weg, er akzeptiert dass man warten muss bis das Medikament wirkt usw.

 

Er war mein Anstoß - wenige Tage nach seiner Diagnose bin ich - nicht zur Internistin - sondern zu meiner Hausärztin gegangen und habe ihr meine Sorgen mitgeteilt. Auch dass ich es nicht schaffe daheim selbst zu messen, weil es Panik bei mir auslöst. Schlafprobleme habe ich ja seit März 2020 ohnehin.

 

Frau Doc hat also mit ihrem Stetoskop Blutdruck gemessen und nicht die Augen verdreht, jedoch angemerkt JA da müssen wir jetzt was machen.

Ich habe natürlich gefragt was sie gemessen hat 180/105  und das mit Bluthochdruck-Medikamenten.

 

Wir haben die Medis besprochen  wir haben vereinbart ich messe wie ich kann - vielleicht nicht am Anfang und haben einen neuen Termin 2 Wochen später fixiert.

 

2 Wochen später konnte ich schon Messwerte vorlegen - immer nur morgens aber besser als nichts.

 

Darauf gebracht hat mich Hans - er misst so wie es ist und akzeptiert die Wartezeiten bei BD-Medikamenten - mein Hero !!!!

 

Deswegen kann ich das jetzt auch fast schon jeden Tag uuuund die Werte werden besser, zwar langsam aber sie werden.

 

Im Juli 2021 fahre ich  auf Kur - weil ich es brauche, mein Körper ist nur zu 70% fit, mein Blutdruck unzuverlässlich, meine Seele stark angeschlagen.

 

Aber ich bin dennoch dankbar und froh, jeden dieser Tage neben diesem wundervollen Mann aufzuwachen. Ohne ihn wäre mein Leben wenig lebenswert.

Update 11.06.2021

 

Nachteil der Blutdruckmedikation ist, dass ich aktuell es nicht schaffe auch nur in meinem Schneckentempo durchzulaufen.

 

Vor Beginn der Medikation konnte ich schon Fahrtspiele laufen - jetzt könnte man vielleicht aus dem extrem schneckigen Lauf und dem trotzdem dazwischen gehen müssens im weitesten Sinne ein Fahrtspiel daraus machen.

 

Aber ich weiß, gerade beim Blutdruck braucht es ein wenig Geduld und ich bin erst in der 4ten Woche .

Was mich zu einem weiteren akuten Problem führt. Meine Dosis an Amlodipin wurde vervierfacht und nun stehe ich vor dem Problem extrem geschwollener Beine aufgrund von Wassereinlagerungen. Ich habe in wenigen Tagen einen Kontrolltermin bei meiner Ärztin - bis dahin muss ich noch durchhalten.

 

Aber ich habe einen sitzenden Beruf - ich spüre nach 1 Stunde sitzen wie meine Beine immer dicker werden bis es schmerzt. Zum Glück habe ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch und wenn ich am PC nur lese und nicht tippen muss, dann steht darunter ab jetzt noch das Balanceboard damit die Beine auch etwas bewegt werden.

Und schon bin ich beim letzten Punkt zum Thema "Raunzen auf höchstem Niveau"

 

Ich habe in den letzten Tagen einen sehr niedrigen Blutdruck. Man könnte jetzt meinen ich juble darüber. (zum jubeln dabei ist jedenfalls, ich messe täglich und nicht nur am Morgen)

 

Als Erfolg auf ganzer Linie sehe ich es aber noch nicht da ich aus meiner Nebelwand aka Benommenheit nicht herausfinde, weil diese BD-Werte fühlen sich für mich wie ein Leben als Zombie an.

 

Hans kommt hier natürlich wieder mit seinem allseits beliebten "Nur Geduld Mausinka, es wird es wird!"  und grundsätzlich hat er Recht, aber ich habe die letzten Tage in meiner Wattebauschwelt gelebt und eine verminderte Reaktionsfähigkeit an den Tag gelegt, die für mich sehr anstrengend ist.

Was mich wieder zurück zum Ausgang führt (oder fast) nämlich, mein Ellenbogen- Brustmuskel- Nackenschmerzen Problem ist noch da, und aktuell wieder etwas stärker als noch vor 1 Woche.

 

Und weil das ja noch zu wenig ist, ist ein Tinnitus auch seit Wochen ständiger Untermieter im Kopf.

 

Ja man könnte meinen ich gebe jetzt auf - nö, mach ich nicht, ich bleibe weiter bei meinem Dankbarkeitsritual morgens und abends und konzentriere mich auf die schönen Dinge , die trotz Schmerzen und Unwohlsein jeden Tag passieren.

 

Aber ich wäre keine echte Wienerin, hätte ich das Sudern komplett aufgegeben :)

Update 21.6.21 Sommerbeginn

10 Tage seit dem letzten Update - was ist passiert?

 

Mein niedriger Blutdruck morgens hat sich als Fake-News entpuppt. Ich hatte danach Tage da war der Blutdruck morgens so schlecht wie bei Hans am Abend.

 

Ich hatte große Angst, wollte nicht mehr messen, hatte Todesgedanken aber.... ich habe mein Dankbarkeitstagebuch und dann schaue ich dort rein und bekomme die Panik in den Griff. Also messe ich weiter und bin unheimlich stolz auf mich. Weil es soviel Überwindung kostet und ich es trotzdem mache.

 

Bei der Doc war ich auch vergangene Woche, wir haben diskutiert. Sie hält die Werte für "in die richtige Richtung gehend" war am überlegen, weil wenn es wärmer wird sinkt meist auch der Blutdruck und ich habe halt mit niedrigen Wert echt ein Problem - Antriebslosigkeit, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten und eine große Müdigkeit. Aber wir haben beschlossen, ich halte das aus, den Blutdruck zu senken ist wichtiger als 100% fit zu sein. Okay ich habe es akzeptiert.

 

 

Also nehme ich es wie es gerade kommt, manchmal kann ich mehr machen oft halt auch nicht.  Ich habe ein schlechtes Gewissen wegen Hans, aber er ist so eine gute Seele. Er sagt immer nur "Hauptsache Mausinka du bist bei mir, der Rest wird sich geben "

 

Ich gebe mein Bestes - auch bei den geschwollenen Beinen - hochlagern während des Sitzens, dazwischen gehen und schon wird es ein wenig besser. Außerdem mit Frantzbranntwein oder Johanniskrauttinktur einreiben hilft auch.

 

Mein Tinnitus macht mir größere Probleme - oftmals kann ich mir sehr schwer konzentrieren, aber wenn ich mal in die Konzentration weggedriftet bin dann schaltet sich auch das Ohrengeräusch für eine kurze Zeitspanne aus. Das funktioniert bei meiner "geistigen" Arbeit aber auch beim Laufen oder Walken. Wichtig bei der Bewegung - ich brauche Kopfhörer und Musik im Ohr!!!

 

Und auch hier ein kleiner feiner Erfolg - die Hitze und die Blutdruckmedis inkl. dem Tinnitus sind sehr schlecht für mein Laufen, weswegen ich es gestern um 8 Uhr morgens nur kurzzeitig (13min) geschafft habe, nur zu laufen. Ich hätte danach aufgeben können aber NEIN - ich habe mich für einen Powerwalk mit kurzen Laufeinheiten entschlossen.

 

Und ich bin auch darauf unheimlich stolz - ich Ehrgeizlerin kann doch allen Ernstes auch mal zurückfahren und auch das geniessen. Aufgeben war keine Option :)

 

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