Warum gerade draußen mehr passiert

Seit dem Arbeitsurlaubsende im Juli war ich etwas hmm weniger motiviert. Die Hitze, die Doppelbelastung, ja auch ein wenig Stimmungsschwankungen, haben mir die nötige Motivation für das Projekt genommen. Naja das und der Umstand, dass ich die Indoorarbeiten nicht favorisiere, weil da bin ich nur Zuarbeiterin.  Aber wir waren trotzdem nicht untätig.

 

Zu meiner größten Freude wächst in unserem Garten vieles sehr gut. Unsere Kürbispflanzen breiten sich aus, die von Zofia geschenkten Paradeiser tragen schon Früchte, der Brombeerstrauch hat mittlerweile schon 1 kg Beeren reifen lassen, die Himbeeren werden zum 2ten Mal rot, die Karottenerte betrug auch schon mehr als ein halbes Kilo und wir konnten auch einige Paprika aus dem eigenen Garten essen. 

 

Natürlich braucht es für den Garten auch Zeit - die Wiese muss gemäht werden, die abgeblühten Blumen gezupft, die Rosen zurückgeschnitten, unsere "Leitn" immer wieder mal mit der Sense gemäht uvm. Scherzhalber habe ich schon gesagt, ein Sommerhäuschen mit großem Garten hätte es wohl für uns auch getan. Aber nein das stimmt nicht, Hans tüftelt am Belüftungssystem für das Haus, hat Leerverrohrungen bereits eingezogen, davor natürlich die Wände freigestemmt und sonstiges an kleinen aber wichtigen Arbeiten.

 

Und weil wir beide den Drang haben "nebenbei" auch etwas erschaffen zu wollen, haben wir zu 2 begonnen den Anbau an die Scheune, der sowieso weg muss, abzudecken.  Und wir entsorgen diese Dachziegel nicht - wer hats bereits vermutet  - wir bauen damit die nächste Terrassierung.

Quasi eine Wiederholung der Ziegelmauer in Dachschindeloptik :)

 

Hans hat dazu eine Art Rutsche gebastelt, er steht auf der Leiter und trägt Schindel für Schindel ab und lässt diese über die Rutsche zu mir runter. Meine wichtige Aufgabe dabei ist, die Schindeln von der Rutsche weg, im Schubkarren oder wenn der voll ist, daneben zu stapeln, damit wir die Dachziegel dann in einem Halbkreis angeordnet als weitere Ebene in unserem Garten optisch verwenden können.

Ich glaube auf 1-2 Bildern kann man dies bereits erkennen. Ich bin gespannt ob unsere Überlegungen später einmal so funktionieren wie geplant. Mit der Bepflanzung der ersten Ziegelterrasse durch halbmetrige Stauden, wäre dann der Blick auf die Dachsschindelebene nicht sofort erkennbar und soll später den Gartenbesucher dazu einladen, den Garten etappenweise zu erkunden. Außerdem hat uns der Gedanke eines nicht sofort komplett sichtbaren Gartens bereits in einer der Gartensendungen mit Alan Titchmarsh , fasziniert.  Natürlich geht es dort um ganz andere Dimensionen aber es gibt sehr viele Ideen die sich auch günstiger umsetzen lassen bzw. ist es spannend zu entdecken wie man mit unterschiedlicher Bepflanzung verschiedene Stimmungen hervorrufen kann.

 

So dargestellt war es eh genug was wir gemacht haben, mir steht halt oft meine Ungeduld im Weg. Ich würde am liebsten alles sofort und gleich fertig haben. Meistens bremst Hans mich dann ein und hält sinnbildlich den Finger in den gewichtigen Grund warum es besser ist, nicht sofort sämtliche Arbeiten gleichzeitig anzufangen bzw. nicht immer das Erstbeste zu nehmen.

 

Und gestern haben wir die erste Marmelade mit Früchten aus unserem Garten gemacht - ich wollte ja ein Rezept in welchem ich mehr als 1 Frucht verarbeiten kann, also wurde es eine Hollunderbeeren-Karotten-Marmelade. Ungefähr 2 bis 2,5l haben wir in Gläsern abgefüllt. Ma die Hollerbeeren rebeln und aufkochen war eine Sauerei, auch das passieren war nicht ganz unfallfrei aber die Marmelade wurde wirklich gut.

 

Sobald die Brombeeren alle gepflückt sind, werden wir auch daraus Marmelade machen. Aktuell schätze ich dass wir auf 2 bis 2,5kg Beeren kommen werden. Es ist mir dabei auch nicht wichtig dass ich wenig bis keine Marmelade esse - Hans dafür umso mehr ;)

 

Hier der FOTOLINK:

(am besten in neuem Fenster öffnen)

 

https://www.dropbox.com/sh/suote6lrhtxppdp/AAB7xd1aIfc9xahnJtB0OvtZa?dl=0

 

 

 

 

 

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