detektivische Arbeit im Projekt Teil 1

Vor wenigen Wochen haben Hans und ich uns eine Chartshow angesehen, in der es um einzigartige, besondere Berufe ging. Viel wurde da vorgestellt zum Beispiel auch einen Mann der auf Usedom nach Bernstein fischt.

Ganz spannend dabei ist, dass er danach das Gold des Meeres selbst in seiner Schmuckmanufaktur bearbeitet. Er übt das beruflich aus und soll laut dieser Show der Einzige auf der Welt sein.

Natürlich ist mir gerade DAS im Gedächtnis geblieben, bin ich zwar kein so großer Schmuckfan, aber Bernstein ist wunderschön. Ich habe eine Vorstellung eines Ringes seit Jahrzehnten im Kopf, irgendwann möchte ich diesen entweder selbst herstellen (eher unwahrscheinlich weil spezielle Form) oder aber bei einem Schmuckdesigner in Auftrag geben. Wichtig ist ja auch die Farbe, weil ich bin kein Fan von orange also brauche ich auch den richtigen Farbton des Bernsteins.

Voraussichtlich werde ich mich damit beschenken, wenn es einen weiteren, positiven besonderen Grund in meinem Leben gibt, mal sehen ;) Aber auch die Suche und die Sehnsucht nach so einem Geschenk sind eine Bereicherung und befeuern Tagträume. 

Für die Interessierten habe ich den Link zum Bernsteinfischer und seiner Manufaktur herausgesucht. Wenn es wieder möglich ist, könnte man dort Urlaub machen und selbst nach Bernstein fischen und das Erbeutete zu einem schönen Schmuckstück verarbeiten.

https://www.bernsteinreich.com/

In dieser erwähnten Show gab es neben dem Bernsteinfischer noch andere interessante Berufe - wie die Schatzsucher*innen. Also im Beitrag waren es 2 Männer die man anrufen kann, wenn zum Beispiel ein Schmuckstück im Garten verloren wurde.

Sie kommen dann mit ihren Detektoren und suchen danach. So und jetzt komme ich ins Spiel.

Obwohl ich mich Jahrzehnte gegen Überraschungen gewehrt habe, liebe ich sie. Etwas zu erleben oder zu bekommen, mit dem ich nicht gerechnet habe, ist ein zusätzliches Geschenk. Genauso empfinde ich es, wenn ich auf die Suche nach versteckten, verlorenen, vergrabenen Gegenständen gehe.

Also habe ich nach der Sendung recherchiert was so ein Detektor kosten könnte. Hans habe ich dabei wohl auch ein bissi angesteckt mit meinem Interesse. Er hat einen Detektor gefunden, der gute Rezensionen und einen moderaten Preis hat. Dazu noch einen kleinen Metallpointer um nach dem ersten Abtragen von Erde etc., genauer lokalisieren zu können wo etwas liegt.

Seit dieser Woche sind beide Teile unser ;) Und nach einer langen Arbeitswoche, konnten wir gestern endlich die Gerätschaften ausprobieren. Grabgabel oder Schaufel etc. brauchen wir ja nicht extra zu kaufen, womit hätten wir bis dato sonst die Ziegeln ausgraben können :)

Hans hat begonnen und wurde bald fündig. Schon beim ersten Grabversuch haben wir einen Schilling ausgegraben. Ich war begeistert und wie man am Bild sieht - Hans auch.

Dann war ich an der Reihe. Ich hatte relativ rasch einige gute Anschläge des Gerätes, aber beim Graben haben wir nichts gefunden. Es kam also zu einigen "Ausgrabungen" im Garten ohne Erfolg.

Nach rund einer Stunde hatte ich aber immerhin einen metallenen Bierverschluß und ein mittleres Stück Alu gefunden.

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass in unserem Garten ansonsten nichts mehr "versteckt" wurde. Die Anzeigen für Alu und dergleichen haben wir dann ignoriert und uns auf Eisen etc. konzentriert. Ich bin ein gutes Stück des Gartens abgegangen und weiß jetzt, nächste Woche muss ich Rasen mähen, da im höheren Gras das Handling des Detektors nicht ganz so gut funktioniert wie beim frisch Geschnittenem.

Also eine weitere halbe Stunde suchen und Ping-Ping-Piiiiiing ein guter Ausschlag.

Mein Fund - eine eingegrabene Tür oder Torverriegelung mit Kreamikknopf.

Passt perfekt zu meinem Kunstwerk und der Schilling von Hans wird wohl in meinem Kunstwerk mit den leeren Schneckenhäuschen einfliessen.

Ich bin gespannt was wir sonst noch alles finden werden. Jedenfalls macht es große Freude und es fordert von mir Geduld, quasi mentales Training beim Schatzsuchen ;)