Innere Ruhe finden, ein erster Ansatz

Heute - Freitag 07.05.2021 habe ich tatsächlich einen freien Freitag gemacht. Am Morgen war ich beim Kienbacher für mein Krafttraining, später dann zu Hause ein gutes Frühstück genossen, mit Hans beim OBI Materialeinkäufe getätigt und zum Projekt gefahren.

 

Ein wettertechnisch durchwachsener Tag - wenige Kilometer vor dem Ziel dann ein heftiger Regenguss. Naja die Natur braucht es also war es notwendig und gut.

Hans, der Mann der sich immer Beschäftigung findet, dem ist das egal, ob Outdoor oder Indoor, Hans macht so wie es kommt.

 

Ganz anders ICH - ich brauche eine Vorstellung, bestenfalls sogar einen Plan usw. Und ja - ich kann leider nicht mehr alles machen wie ich will.

 

Zu sehr bin ich körperlich angeschlagen, Brustmuskelschmerzen da, Iliosakralgelenk dort usw. Der Raubbau über Jahrzehnte an meinem Körper rächt sich jetzt leider.

 

Die Jahre des Extremsportelns inkl. keine Rücksicht auf Bewegungsabläufe oder Langzeitfolgen zeigen sich einfach.

 

Aber heute war ein sehr guter Tag. Ich hatte diese Woche nämlich einen wunderbar wichtigen und guten Termin bei einer Physiotherapeutin mit Osteopathie. Endlich nach vielen Wochen wurde mein Brustmuskelschmerz ernst genommen und verifiziert - ich bin sooo dankbar und glücklich. Außerdem hatte ich nach dem Termin eine ein klein wenig schmerzfreiere Woche .... ein Geschenk.

Der Regen war bald weg, es war zwar alles naß aber ich konnte dennoch im Garten arbeiten - und ich war so bei mir !! Ich habe seit einer sehr langen Zeit wieder so arbeiten können wie ich mir das vorstelle, mit Berücksichtigung nicht über die Grenzen zu gehen. ( hör auf deinen Körper)

 

Ich konnte mein geliebtes Steinbeet von Unkräuter befreien - erst bei den letzten Arbeiten hat es wieder begonnen zu regnen.

 

Beim Regen bin ich nicht ins Haus sondern wollte mir dieses Schauspiel in der Scheune ansehen. Also ab in die Scheune - Kübel umgedreht als Sitzgelegenheit verwendet und einfach nur dem Regen lauschen und das Auge über das grün wandern lassen, dabei die Gedanken laufen und die Seele baumeln lassen.

 

Nach einigen Minuten dann habe ich erst bemerkt wie ich loslasse, wie ich entspanne, wie ich ruhig werde.

 

Dabei habe ich die letzten Wochen Revue passieren lassen. Die stressigen extrem langen Arbeitstage, die kaum vorhandenen Wochenenden, die Panikattacken der letzten Zeit usw.

 

Dann ist mir aufgefallen, dass ich seit geraumer Zeit keine Panikattacke hatte. Okay meine nächtlichen Nicht-Schlaf-Probleme sind noch da, aber ich habe in der Tat seit gut 2 Wochen keine Panikattacken.

Ich saß da auf meinem Kübelhocker, hab den Regen auf das Scheunendach prasseln gehört, hab die Regentropfen beim Fallen beobachtet und war einfach nur zufrieden und in mir ruhend.

 

Dieses Gefühl hat eine große Dankbarkeit in mir ausgelöst. Einfach nichts tun, nur geniessen und dankbar sein.

Frieden zu finden und Freundlichkeit weitergeben. Die schönsten Geschenke die man im Leben finden kann. Selbstverständlich sollte man dafür gesund sein - auch ein großes Geschenk.

 

Ich habe gerade seit Beginn von CoVid19 so viel Negatives erlebt, aber mein geliebter Mann Hans aber auch mein Wunsch nach seelischer Veränderung haben mir gezeigt, fernab von der Grausligkeiten dieser Welt gibt es trotz allem viele tolle Menschen, die wie ich und Hans aus voller Überzeugung Gutes in den Handlungen und Menschen annehmen und NICHT enttäuscht werden.

 

Weil Gutes wiederum Gutes erzeugt und wir in tiefster Überzeugung gut sein wollen.

 

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